Dienstag, 10. Dezember 2013

The next big thing – fängt ja gut an!


Da ist es also wieder soweit. Das ganze Jahr über keinen Urlaub gehabt und so haben sich jetzt 6 Wochen aufgestaut, die ich größtenteils in Neuseeland verbringe.. Geplant ist natürlich nichts, sicherlich könnte ich hierfür allerhand Gründe aufführen… Wie: Spontan ist eh am schönsten oder ich war aufgrund der Arbeit eingespannt. Die Tatsache ist aber, dass ich gerade am Flughafen in Auckland sitze, mittlerweile seit 30 Stunden unterwegs bin und aus mir einfach nur die Wahrheit raussprudelt – ich war einfach mal wieder stink faul! Aber was solls, wird trotzdem geil!

Wie immer hat sich auch diesmal vor der Abreise wieder dieses komische Gefühl eingestellt. Irgendeine Mischung aus Neugier, Vorfreude und vorgezogene Sehnsucht nach der Heimat. Ich kann es auch gar nicht richtig beschreiben, es führt aber dazu, dass ich den Pack-Stress soweit wie es geht hinaus schiebe. Erst nochmal lecker Schnitzel essen gehen und den Leuten bei Facebook schreiben, die man seit einem Jahr nicht mehr kontaktiert hat. Als ich mich dann doch noch aufraffe geht es auch ganz schnell – nach 40 Minuten sind die Sachen zusammen gestaut, die ich benötige und auch gefunden habe. Strandtuch muss ich bei Bedarf halt wieder vor Ort kaufen.

Das erste Teilstück des Flugs geht in 11 Stunden nach Kuala Lumpur, der Flieger ist auf mollige 7,5 Grad heruntergekühlt und die Stewardess erdreistet sich auch noch tatsächlich zu fragen, ob ich einen Eiswürfel in meine Cola wünsche… ehm neee! Dafür konnte man das Essen auch schon direkt eine Minute nachdem man sich die Finger verbrannt hat, gefahrlos essen! Nach dem Umstieg in KL hab ich dann auch die Taktik parat, um kein Jetlag zu bekommen: Möglichst die ersten 8 Stunden des Flugs wachbleiben, dann 2-3 Stunden pennen, um dann nach Ankunft um 0 Uhr Ortszeit am Flughafen noch 6 Stunden zu schlafen… Der Plan hat sich bereits nach 15 Minuten in einen ausgiebigen Tiefschlaf aufgelöst. Dafür bin ich jetzt um 4 Uhr Ortszeit hellwach und kann ein paar Zeilen schreiben, während ich mir die Zeit bis zur Abfahrt des Busses vertreibe. Immerhin bin ich überhaupt soweit gekommen. An meinem Rucksack klebte ein Aufkleber mit „Hot Transfer“ und bis mir einer was gegenteiliges erklärt behaupte ich, dass mein Gepäck vom Zoll besonders aufs Korn genommen wurde. Nachts im Flughafen ist die Stimmung surreal, in einer Ecke sitzt ein junger Backpacker mit seiner Gitarre und zupft seine Melodie, kleine Kinder spielen mit den Gepäckwagen und halten die Eltern und alle anderen damit wach – Geizkragen-Eltern, wegen euch komm ich nicht zu meinem Flughafen-Schlaf!

Versuchen wir uns an der ATM-Maschine, nach dem letzten Karten-Desaster in Thailand, schafft es ja Sicherheit zu wissen, dass man an Geld kommt… 3 falsche Pin-Codes später hab ich die Premium-Karte dann auch erfolgreich gesperrt. Bei der EC-Karte mault mich der erste Automat auch direkt an, dass ich über mein Limit sei – bloß blöd, dass ich noch kein Geld habe! Aber wird schon stimmen. Der Puls ist zu dem Zeitpunkt schon etwas höher, war vielleicht doch fahrlässig, Montag noch das Bargeld aufs Konto einzuzahlen… Am nächsten Automaten habe ich dann aber mehr Glück. Geht doch! =)

Falls sich das tatsächlich einer angetan und gelesen hat – mein Beileid! Seht’s mir nach, mir fehlt Schlaf, ne Dusche und ein ordentlicher Kaffee! Aber der Anfang ist gemacht=)

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