Da ist es also
wieder soweit. Das ganze Jahr über keinen Urlaub gehabt und so haben sich jetzt
6 Wochen aufgestaut, die ich größtenteils in Neuseeland verbringe.. Geplant ist
natürlich nichts, sicherlich könnte ich hierfür allerhand Gründe aufführen…
Wie: Spontan ist eh am schönsten oder ich war aufgrund der Arbeit eingespannt.
Die Tatsache ist aber, dass ich gerade am Flughafen in Auckland sitze,
mittlerweile seit 30 Stunden unterwegs bin und aus mir einfach nur die Wahrheit
raussprudelt – ich war einfach mal wieder stink faul! Aber was solls, wird trotzdem geil!
Wie
immer hat sich auch diesmal vor der Abreise wieder dieses komische Gefühl
eingestellt. Irgendeine Mischung aus Neugier, Vorfreude und vorgezogene
Sehnsucht nach der Heimat. Ich kann es auch gar nicht richtig beschreiben, es
führt aber dazu, dass ich den Pack-Stress soweit wie es geht hinaus schiebe.
Erst nochmal lecker Schnitzel essen gehen und den Leuten bei Facebook
schreiben, die man seit einem Jahr nicht mehr kontaktiert hat. Als ich mich
dann doch noch aufraffe geht es auch ganz schnell – nach 40 Minuten sind die
Sachen zusammen gestaut, die ich benötige und auch gefunden habe. Strandtuch
muss ich bei Bedarf halt wieder vor Ort kaufen.
Das erste
Teilstück des Flugs geht in 11 Stunden nach Kuala Lumpur, der Flieger ist auf
mollige 7,5 Grad heruntergekühlt und die Stewardess erdreistet sich auch noch
tatsächlich zu fragen, ob ich einen Eiswürfel in meine Cola wünsche… ehm neee!
Dafür konnte man das Essen auch schon direkt eine Minute nachdem man sich die
Finger verbrannt hat, gefahrlos essen! Nach dem Umstieg in KL hab ich dann auch
die Taktik parat, um kein Jetlag zu bekommen: Möglichst die ersten 8 Stunden
des Flugs wachbleiben, dann 2-3 Stunden pennen, um dann nach Ankunft um 0 Uhr
Ortszeit am Flughafen noch 6 Stunden zu schlafen… Der Plan hat sich bereits
nach 15 Minuten in einen ausgiebigen Tiefschlaf aufgelöst. Dafür bin ich jetzt
um 4 Uhr Ortszeit hellwach und kann ein paar Zeilen schreiben, während ich mir
die Zeit bis zur Abfahrt des Busses vertreibe. Immerhin bin ich überhaupt
soweit gekommen. An meinem Rucksack klebte ein Aufkleber mit „Hot Transfer“ und
bis mir einer was gegenteiliges erklärt behaupte ich, dass mein Gepäck vom Zoll
besonders aufs Korn genommen wurde. Nachts im Flughafen ist die Stimmung surreal,
in einer Ecke sitzt ein junger Backpacker mit seiner Gitarre und zupft seine
Melodie, kleine Kinder spielen mit den Gepäckwagen und halten die Eltern und
alle anderen damit wach – Geizkragen-Eltern, wegen euch komm ich nicht zu
meinem Flughafen-Schlaf!
Versuchen wir uns
an der ATM-Maschine, nach dem letzten Karten-Desaster in Thailand, schafft es
ja Sicherheit zu wissen, dass man an Geld kommt… 3 falsche Pin-Codes später hab
ich die Premium-Karte dann auch erfolgreich gesperrt. Bei der EC-Karte mault
mich der erste Automat auch direkt an, dass ich über mein Limit sei – bloß blöd,
dass ich noch kein Geld habe! Aber wird schon stimmen. Der Puls ist zu dem
Zeitpunkt schon etwas höher, war vielleicht doch fahrlässig, Montag noch das
Bargeld aufs Konto einzuzahlen… Am nächsten Automaten habe ich dann aber mehr
Glück. Geht doch! =)
Falls sich das
tatsächlich einer angetan und gelesen hat – mein Beileid! Seht’s mir nach, mir
fehlt Schlaf, ne Dusche und ein ordentlicher Kaffee! Aber der Anfang ist
gemacht=)
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