Dienstag, 8. November 2011

Colonia - ein Tag in Uruguay


Alte Fahrzeuge säumen die
Kopfsteinpflasterstraßen
 Die Nacht war recht kurz – um 08:30 Uhr sollte mein Schiff nach Colonia, Uruguay gehen. Glücklicherweise hatte ich am Vorabend noch ein kurzes Gespräch mit anderen Reisenden, die mich darauf aufmerksam machten, dass ich besser eine Stunde vorher am Abfahrtsort aufkreuzen sollte, um die ganzen Ein- und Ausreiseformalitäten zu klären. Und so machte ich mich dann bereits um 7 Uhr zu Fuss auf den Weg durch die Stadt in Richtung Puerto Madero, wo eine lange Schlange vor BUQUEBUS auf die Abfertigung wartete. Die Formalitäten werden sehr effektiv gehändelt. Der argentinische Beamte schaut sich den Pass an, wenn alles okay ist gibt er ihn an den uruguayanisch Beamten, der direkt neben ihm sitzt, weiter – der seinerseits nochmals genaustens prüft… Naja, von der Überfahrt habe ich nicht viel mitbekommen, da ich recht zügig wieder in den Schlaf geschaukelt wurde.


Das alter Stadttor...
 Colonia an sich ist ein malerisches, verschlafenes Küstenörtchen, welches vor einigen Jahren zu Recht in den Status des UNESCO-Weltkulturerbes gehoben wurde. Von der Anlegerstelle geht’s direkt rechts über Kopfsteinpflaster in Richtung Altstadt. Durchs Stadttor hindurch und die alte Stadtmauer gemächlich entlang wandernd, relaxt man recht schnell. Später die Fortbewegung so weit perfektioniert, dass selbst Rentner an mir vorbeigedüst sind…






Unweit eines der beiden Parks ein leichtes Mittagessen eingenommen. Zu den Ravioli dann ein Bier bestellt – man hätte wissen sollen, dass in Uruguay die 1-Liter-Flasche der Standard ist. Hilft halt kein Meckern. Der frühen Nachmittag dann zumeist entweder durch die Straßen geschlendert, oder in einem der beiden gemütlichen Parkanlagen gelesen. Zum Abschluss dann noch den alten Leuchtturm erklommen, der in einer Zeit gebaut wurde, als die Menschen definitiv noch kleiner waren – aber auch die Beule am Kopf vergisst man, bei einem Blick über die Altstadt.


Kurzum, Colonial ist eine schöne Abwechslung zur Großstadt, aber ein halber Tag reicht hierfür absolut. Nach der Ankunft im Hostel versuche ich aktuell für die morgige Nacht in Ushuaia eine Übernachtungsmöglichkeit aufzutreiben. Bislang leider noch keine Nachricht erhalten. Aber die Nächte dort sind mit 4 Grad aktuell verhältnismäßig mild.;)


 Beim obligatorischen Abendessen zum ersten Mal enttäuscht worden – bin wohl beim Versuch etwas neues auszuprobieren an Innereien gelangt… Dachte, die werden hier standesgemäß nur an Hunde verfüttert. Naja, morgen wieder. Wenn schon kein Hostel sollte ich doch zumindest nen Restaurant auftreiben können.

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